Eishockeyclub Tigers Paternion

Blog

Woops, nothing found there.

Marko Pranjic erhält keine Spielerlaubnis vom Österreichischen Eishockey Verband

Viele von euch werden es schon wissen und für jene von euch die noch im Dunkeln tappen, möchten wir hier eine offizielle Stellungnahme zu den Gerüchten um den EC Tigers Paternion und Marko Pranjic abgeben.

  • das Urteil des ÖEHV bezüglich des Spielers Marco PRANJIC lautet wie folgt:
    Der in Österreich lebende und geborene Spieler Marco Pranjic (Kroatischer Staatsbürger) ist nach den Meldebestimmungen des ÖEHV als Transferkartenspieler anzusehen und hat somit in derSaison 2018/19 keine Spielberechtigung. Bereits abgelaufene und abgeschlossene Bewerbe bzw. Saisons sind von dieser Entscheidung nicht betroffen.

Soweit das Urteil des ÖEHV. Dahinter steckt  eine Regelung, die Marko als Transferkartenspieler sieht obwohl er hier geboren ist und nie in einem anderen Land gespielt hat. Der EC Tigers Paternion hat in den letzten Wochen und Monaten alles versucht, um es Marko doch noch zu ermöglichen, mit seinen Freunden an der Meisterschaft 2018/2019 teilzunehmen.

Marko Pranjic ist am 22.01.1995 in Villach geboren und lebt von Geburt an in der Marktgemeinde Paternion. Markos Eltern kamen 1991 nach Österreich und zogen nach einem Jahr, das sie in Villach verbrachten in die Gemeinde Paternion nach Feistritz an der Drau. Marko kam 1995 zur Welt, ging in die Volksschule in Feistritz und besuchte danach die Hauptschule. Nach der Hauptschule ging er auf die HTL Villach und seit September 2014 arbeitet Marko bei der Net Solutions in Villach. Marko hat beim EC Tigers Paternion als Jugendspieler 2010 das Hockey spielen erlernt. Er hat nie bei einem anderen Verein gespielt, ist also bei weitem kein Eishockey Profi, aber er gehört eben zu uns. Mittlerweile ist es die neunte Saison bei der Marko mit seinen Teamkollegen und Freunden für Paternion aufs Eis gehen würde, wenn da jetzt nicht dieses Urteil wäre, durch welches einem jungen Menschen der eigentlich nur seinem Hobby nachgehen will, dieses verwehrt wird. Marko hatte bis zur Umstellung auf das digitale Zeitalter, auf myteam-hockeydata.com eine unbefristete Transferkarte. Ein Formfehler und das verabsäumen diese zu verlängern, ist nun mit dafür verantwortlich, dass Marko nicht mehr an der Meisterschaft teilnehmen kann und zusehen muss wie seine Kollegen, mit denen er zum Teil gemeinsam beim SV Stockenboi Fußball spielt, ohne ihn auf Puckjagd gehen.
Den Status als Eishockey Österreicher erhält Marko nicht, da er vor seinem 18. Geburtstag keine 5 Saisons in Österreich gespielt hat.

Eine ligainterne Umfrage zeigte uns, dass die Mehrheit dafür wäre Marko spielen zu lassen . So schrieb etwa ein Team: Hallo, nachdem der Spieler Pranjic eigentlich eine unbefristete Transferkarte hatte und eigentlich nur die Verlängerung versäumt wurde und er seit vielen Jahren hier lebt, hier gemeldet ist, seinen Lebensunterhalt hier bestreitet und meines Wissens auch erst erstmalig in Österreich gemeldet wurde, stimmt das …diesem zu.

Oder ein weiterer Gegner in unserer Gruppe Sehr geehrte Damen und Herren,für den … ist der Einsatz des Spielers Marko Pranjic kein Problem! Von uns ein eindeutiges Ja! Mit sportlichen Grüßen …

Die Umfrage endete mit 4:2 für Marko Pranjic. Ein Team hätte sich auch gewünscht, dass dem EC Tigers Paternion der Titel aberkannt wird. Diesen Wunsch ist man dann aber beim ÖEHV und dem KEHV nicht nachgekommen. Auf der Strecke durch dieses Urteil bleibt Marko und der österreichische Eishockey Sport. Auf der einen Seite dürfen in den unteren Spielklassen, Spieler wie Bernd Brückler angemeldet werden die dann für ein oder zwei Spiele an der Meisterschaft teilnehmen, oder in der entscheidenden Phase eingesetzt werden und auf der anderen Seite verbietet man einen in Österreich geborenen Spieler, der nie bei einen anderen Verein gespielt hat und eben „nur“ die kroatische Staatsbürgerschaft und keine österreichische besitzt, die Teilnahme an der Meisterschaft.

Der EC Tigers Paternion gibt aber nicht auf und uns wurde vom KEHV zugesagt dass man zumindest für die nächste Saison eine Lösung finden wird, damit Marko wieder mit seinen Tigern auf Puckjagd gehen kann.

Der EC Tigers Paternion möchte sich aber auch beim KEHV bedanken. Der Verband hat mit uns in den letzten Wochen, wirklich alles versucht um eine Spielerlaubnis beim ÖEHV zu bewirken, dem aber durch die Regelung des IHF die Hände gebunden sind.

Die Spieler des EC Tigers Paternion werden in der Saison 2018/2019 die Nummer 2 als Zeichen ihrer Solidarität mit Marko, an ihren Helmen tragen und Marko wird unserem Trainer Kurt Rainer als Co. zur Seite stehen.

Wir alle hoffen dass Marko (rechts) bald wieder mit seinen Kumpels für die Tigers jubeln darf

(Martin Dueller)